die gute Nachricht: man kann! Allerdings ist nicht nur eine gute Vorbereitung gefragt, damit es mit der Tauschwohnung klappt. Mieter sollten sich keinen Illusionen hingeben – nicht jede Wohnung eignet sich für einen Wohnungstausch:
Warum Wohnungstausch?
Die Antwort liegt aktuell auf der Hand: weil viele Mieter, die sich gern verändern würden, auf dem aktuellen Wohnungsmarkt einfach nicht die passende Wohnung finden können. Da ist das Pärchen, welches wegen dem sich ankündigenden Nachwuchs dringend eine größere Wohnung wünscht. Oder das ältere Ehepaar, das aus der großen Wohnung im Dachgeschoss ohne Lift gern in eine kleinere Gartenwohnung umziehen möchte. Sie alle denken nicht sofort an einen Wohnungstausch, aber je länger ihre Wohnungssuche erfolglos bleibt, desto geneigter sind sie, sich nach einem Tauschpartner umzusehen:
Was ist ein dauerhafter Wohnungstausch?
Eine Wohnung zu tauschen ist ein Prozess, bei dem zwei (oder mehr) Mietparteien ihre Wohnungen untereinander tauschen. Dies ist kein temporärer Vorgang, sondern die Parteien ziehen dauerhaft in die jeweils andere Wohnung ein. Damit das für beide Tauschpartner auch klappt, sind einige Vorbereitungen notwendig:
Vorbereitung auf den Wohnungstausch
- Vermieter informieren
In Deutschland ist es zwingend erforderlich, vor einem Wohnungstausch immer den Vermieter zu informieren und seine Zustimmung einzuholen. Stellen Sie sicher, dass Sie diese Kommunikation schriftlich festhalten und die Zustimmung des Vermieters ebenfalls schriftlich einholen. Manche große städtische Wohnungsbaugesellschaften bieten sogar ihren Mietern Tauschmöglichkeiten in ihrem Bestand oder im Netzwerk mit weiteren Gesellschaften an. Insofern kann die Anlaufstelle Vermieter bereits die Lösung des Problems sein.
2. Wohnung bewerten
Vor dem Tausch sollten beide Parteien ihre Wohnungen bewerten lassen, um sicherzustellen, dass der Tausch fair ist. Dabei sollte man die Größe, den Zustand der Wohnung und die Lageinfo berücksichtigen. Insbesondere bei diesem Vorgang kann es knifflig werden, denn welcher Mieter hat schon einmal seine Wohnung bewertet? Hier kommen Anbieter wie www.tauschwohnung.com als Unterstützer auf den Plan: sie kuratieren den Tausch und bieten bundesweit ein transparentes und erprobtes Format für tauschwillige Mieter an.
3. Vertrag erstellen
Ein detaillierter Vertrag sollte erstellt werden, der die Bedingungen des Tausches klar festlegt. Dies kann die Übernahme von Mietverträgen, die Verantwortung für bestehende Schäden und andere spezifische Details beinhalten.
Durchführung des Wohnungstauschs
Es gibt verschiedene Plattformen und Netzwerke, die den Tausch von Mietwohnungen erleichtern. Mieter können ihre Wohnung auf diesen Plattformen auflisten und nach potenziellen Tauschpartnern suchen. Es ist wichtig, dass man sich bei der Auswahl eines Tauschpartners Zeit nimmt und sicherstellt, dass die jeweiligen Wohnungen und Mietbedingungen für beide Parteien geeignet sind:
- Wohnungstausch innerhalb einer Wohnungsgesellschaft
Wer bei einer größeren Wohnungsgesellschaft Mieter ist, hat den Vorteil, dass sein Vermieter ihn bei dem Tausch unterstützen kann. Oft bieten diese Vermieter hausinterne Wartelisten für Tauschinteressenten an. Mieter sollten sich regelmäßig über den Stand der Warteliste informieren. Ein Tausch kann je nach gewünschter Wohnung schon einige Jahre dauern.
2. Wohnungstausch über einen Dienstleister
„Gesuch einstellen – Tauschpartner finden und umziehen“ so einfach soll es sein und mit ein wenig Glück klappt es auch. Die Tauschbörsen bieten die Möglichkeit, das Tauschangebot in Form einer Anzeige über mehrere Immobilienportale breit zu streuen – auch bei wohnung-jetzt.de werden Wohnungen zum Tausch gesucht. Ein weiterer Vorteil der Tauschbörsen liegt darin, dass sie dabei unterstützen können, auch überregional Wohnungen zu tauschen.
Erfahrungen mit dem dauerhaften Wohnungstausch in Deutschland
Noch hat sich das Tauschmodell nicht überall herumgesprochen. Statistiken und Erfahrungsberichte gibt es aktuell kaum und wenn, dann hauptsächlich auf den Portalen der Tauschanbieter.
Man sollte sich auch keinen Illusionen hingeben: Es gibt sicherlich Fälle, in denen der Wohnungstausch nicht wie erwartet verläuft. Probleme können auftreten, wenn zum Beispiel die Tauschpartner unterschiedliche Vorstellungen von der Wertigkeit oder der Lage ihrer Wohnungen haben. Man muss womöglich erst den Vermieter in zähen Gesprächen vom Tausch überzeugen. Es kann auch zu Unstimmigkeiten kommen, wenn nicht klar festgelegt wurde, wer für eventuelle Schäden oder Reparaturen verantwortlich ist. Darüber hinaus kann es problematisch sein, wenn ein Tauschpartner wieder aus dem Tauschvertrag aussteigen möchte.
Ein Wohnungstausch bringt einige Herausforderungen mit sich. Einige Mieter berichten von Schwierigkeiten, einen passenden Tauschpartner zu finden, oder von Herausforderungen bei der Abstimmung mit dem Vermieter. Wer sich darauf einlässt, sollte diesen Prozess gut planen und genügend Zeit für die Suche und Abwicklung veranschlagen.
Hilfe von außen für den Wohnungstausch
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Wohnungstausch sorgfältig geplant und durchgeführt werden sollte. Beide Parteien sollten ihre Erwartungen und Verantwortlichkeiten klar kommunizieren und bestenfalls in einem schriftlichen Vertrag festhalten. Hier kann Hilfe von außen über spezialisierte Dienstleister einen zielführenden Beitrag leisten. Mit der richtigen Vorbereitung kann ein Wohnungstausch jedoch eine praktische und flexible Lösung für verschiedene Wohnsituationen sein.
Fazit: Ein dauerhafter Wohnungstausch kann eine hervorragende Möglichkeit bieten, um unabhängig von Angebot und Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt die eigene Wohnsituation zu verändern. Viele Mieter berichten auf den Tauschportalen auch von positiven Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf Flexibilität und Kosteneinsparungen. Es erfordert jedoch eine gründliche Vorbereitung, eine klare Kommunikation mit allen beteiligten Parteien und einen sorgfältigen Auswahlprozess für den Tauschpartner. Mit diesen Elementen kann ein dauerhafter Wohnungstausch eine bereichernde und vorteilhafte Erfahrung sein.