Ein jeder Umzug stellt eine finanzielle Herausforderung dar. Muss dazu noch Einrichtung für die neue Wohnung gekauft werden, fällt schnell eine Summe im hohen vierstelligen Bereich an. Im Einzelfall können die Kosten jedoch stark variieren, was zum Beispiel an der unterschiedlichen Wohnfläche liegt. Was bei der Kalkulation zu beachten ist, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Umzugskosten mit einrechnen
Noch bevor der Kontostand ganz für die Einrichtung eingeplant werden kann, müssen die bisherigen Möbel zunächst von A nach B. Wer den Umzug mit ein paar Freunden in Angriff nimmt, spart sich die Kosten eines Umzugsunternehmens. Trotzdem wird zum Beispiel ein Van benötigt, um innerhalb weniger Fahrten alles transportieren zu können. Je nach dem, welche Strecke mit dem Mietwagen zurückgelegt werden soll, liegen die Kosten hierfür zwischen 100 und 400 Euro. Zusätzliche Rücklagen sind bei Mietwohnungen notwendig, für die eine Kaution beim Vermieter zu hinterlegen ist.
Zusätzlich zu den Kosten, die der eigentliche Umzug nach sich zieht, können noch handwerkliche Leistungen notwendig werden. Steht zum Beispiel ein neuer Anstrich an den Wänden an? Ist es notwendig, sich um einen neuen Boden zu kümmern? Sehr häufig zeigen sich die Spuren der vorherigen Bewohner auch bei einem Blick ins Badezimmer. Genügt die dortige Einrichtung nicht mehr den Vorstellungen, müssen womöglich neue Fliesen, ein Waschbecken oder gar eine Dusche her. Wer diese Arbeiten nicht den Profis überlässt, sondern selbst im Bad Hand anlegt, kann die Kosten auf diese Weise deutlich drücken.
Wohnung einrichten: Fokussierung auf Ersteinrichtung spart Geld
Ein erster wichtiger Tipp, mit dem sich die Kosten in einem annehmbaren Rahmen halten lassen, betrifft den Fokus bei der Einrichtung. Wird das Budget etwas knapp, muss nicht jeder Quadratmeter der Wohnung von Tag eins perfekt gestaltet sein. Vielmehr bietet es sich an, die Aufgaben nacheinander anzugehen und etwas mehr mit dem verfügbaren Kapital zu haushalten.
Ganz wichtig ist, dass die Grundausstattung bei der Ersteinrichtung gut gewählt ist und ein normales Wohnen ermöglicht. Dazu zählen in erster Linie:
- Bett und Matratze
- Kleiderschrank
- Küche und Kühlschrank
- Regale
- Esszimmertisch
- Haushaltsgeräte
Um dauerhaft mit den Möbeln zufrieden zu sein, empfiehlt sich die Investition in hochwertige Materialien. In Kombination mit einer hochwertigen Verarbeitung lässt sich so eine längere Lebensdauer der Möbel erreichen, was wiederum mittelfristig die Kosten reduziert. Denn ein frühzeitiges Ersetzen entfällt. Ein gutes Beispiel für dieses Prinzip sind Massivholzbetten von hochwertigen Herstellern. Sie verfügen über ein zeitloses Design und können über viele Jahre im Einsatz bleiben.
Soll in Zukunft noch ein hochwertiger Grill auf dem Balkon platziert werden oder fehlt es in den neuen vier Wänden noch an Deko? All diese Vorhaben können noch zu einem späteren Zeitpunkt in die Tat umgesetzt werden.
Finanzierung über einen Kredit
Woher kommt nun das nötige Kapital, um den Traum der neuen Wohnung umzusetzen? Dafür braucht es In manchen Fällen braucht es einen Kredit um die Wohnung einzurichten. In dem Fall bietet sich ein intensiver Vergleich der Angebote an, um die günstigsten Zinsen zu erhalten. Einige Ratenkredite sind speziell an den Einzug in eine neue Wohnung sachgebunden und überzeugen mit besonders günstigen Konditionen. Noch günstiger ist es natürlich, wenn bereits ausreichend Kapital vorhanden ist und kein Darlehen aufgenommen werden muss.
Gebrauchte Alternativen einbeziehen
Ist das Budget trotz einer passenden Finanzierung knapp, muss der Umzug in die neue Wohnung nicht scheitern. Ein enormes Sparpotenzial entfaltet sich beim Blick auf gebrauchte Angebote. Zahlreiche Plattformen bieten die Möglichkeit, nach gebrauchter Einrichtung Ausschau zu halten und dabei Ersparnisse von mehr als 80 Prozent gegenüber dem Neupreis zu erzielen.
Das Manko: Die Auswahl der Einrichtung erfordert in der Folge mehr Zeit und Geduld. Denn im Gegensatz zum Gang in ein Möbelhaus findet sich nicht immer genau das Möbelstück zum Schnäppchenpreis, das für die Wohnung angedacht war. Doch wer sich diese Zeit nimmt, wird mit deutlichen Ersparnissen dafür belohnt.
Weitere wichtige Extras
Sind die grundlegenden Dinge angeschafft worden, braucht es am einen oder anderen Punkt noch Investitionen, um die Wohnung beim Einrichten wirklich wohnlich zu machen. Welche weiteren Bereiche unbedingt abzudecken sind und welche Kosten dabei ungefähr entstehen können, beleuchten die folgenden Abschnitte:
Haushaltsgeräte
Ein zentraler Kostenpunkt sind die Haushaltsgeräte, ohne die nichts geht. Dazu zählen in der Küche Kühlschrank, Gefrierschrank, Mikrowelle oder Kaffeemaschine. Aber auch Fernseher, Computer oder Staubsauger sind zentral, um sich in der Wohnung wohlzufühlen. Ist noch nichts dergleichen vorhanden, fällt selbst für eine einfache Grundausstattung ein Betrag von etwa 2.000 Euro an. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.
Stauraum
Manche Möbelstücke werden schlicht benötigt, um für mehr Stauraum in der Wohnung zu sorgen. Ein Wandschrank im Wohnzimmer, ein Schuhschrank für den Gang und ein Bereich, in dem die Putzutensilien blickdicht untergebracht werden können, sind wichtig. Dieser Stauraum kostet jede Menge Platz und etwa 500 bis 1.000 Euro.
Beleuchtung
Für ein hochwertiges Wohngefühl reichen die normalen Deckenfluter noch nicht aus. Stattdessen sind weitere Lampen und Leuchten gefragt, die je nach Stimmung zielsicher eingesetzt werden können. Zur sinnvollen Lichtinstallation zählen Tischlampen, Stehlampen und je nach Wunsch auch Elemente für die indirekte Beleuchtung. Wer hier vor allem auf niedrige Kosten achtet, kann sich im Baumarkt für einen niedrigen dreistelligen Betrag mit Lampen eindecken. Darf es etwas auffälliger sein, so muss mehr Geld für hochwertiges Design eingeplant werden.
Deko
Nun kann es sein, dass die Wohnung trotz hochwertiger Einrichtung noch nicht lebendig und wirklich einladend wirkt. Ist dies der Fall, so ist meist ein Mangel an dekorativen Elementen der Auslöser. Zu viele große Wände in eintönigem Weiß verlangen regelrecht nach Bildern, Schränkchen oder ähnlichem, um für mehr Gemütlichkeit zu sorgen. Hinzu kommen in den Räumen Kissen, Decken und Pflanzen, die dem Raum ihren Charakter verleihen. Das Gute ist: Ansprechende Dekoration muss nicht teuer sein und sie lässt sich mit oft mit kleinen Beträgen verwirklichen.
Fazit
Wie sich zeigt, muss eine neue Wohnung nicht auf einen Schlag perfekt eingerichtet sein. Wer sich mehr Zeit für das Projekt nimmt, kann die anfallenden Kosten besser verteilen und sich von der Grundausstattung bis hin zum heimeligen Wohnzimmer arbeiten. Eine vorausschauende Planung und die kluge Finanzierung sparen entlang des Weges jede Menge Geld.
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