Immobilien sind Geldanlagen, welche im Optimalfall im Wert steigen. Doch damit dies gelingt, muss man selbst auch richtig und gezielt in die Immobilie investieren. Dabei kann man auf unterschiedliche Arten den Wert der eigenen Immobilie steigern. Wichtig ist dabei, dass die Steigerung des Werts nach Möglichkeit die Investitionskosten übersteigt. Hier gilt es also gezielt nach Optionen und Möglichkeiten zu suchen.
Wertsteigerung durch Verringerung der laufenden Kosten
Eine der größten Kostenfaktoren bei einer Immobilie ist meist deren Finanzierung. Wer den Wert der Immobilie einfach und schnell steigern möchte, sollte also schauen, ob an den Zinsen geschraubt werden kann. Denn geringere Zinsen senken zugleich die monatliche und somit endgültige Belastung und können unter anderem dazu beitragen, dass die Immobilie schneller schuldenfrei ist und somit an Wert steigt. Eine Immobilie mit einer Grundschuld liegt immer deutlich unter einer Immobilie ohne einen solchen Eintrag. Daher kann es unter anderem sinnvoll sein, eine Umschuldung in Erwägung zu ziehen und die laufenden Kredite zu bündeln und zu minimieren.
Wertsteigerung der Immobilie durch Investitionen in die Nachhaltigkeit
Eine weitere und besonders wichtige Möglichkeit den Wert der eigenen Immobilie zu steigern, ist diese nachhaltiger zu gestalten und dabei auf moderne Lösungen zu setzen. Das sind natürlich ebenfalls alles Investitionen, welche bezahlt werden wollen, diese rentieren sich aber auf Dauer deutlich. Nicht nur, daß man auf Grund der geringeren laufenden Kosten an Geld spart, auch der Verkaufswert einer Immobilie erhöht sich durch solche Maßnahmen spürbar. Vor allem mit Blick auf die steigenden CO2-Preise kann man hier mit erheblichen Einsparungen im Verlauf der nächsten Jahre und Jahrzehnte rechnen. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten, wie man eine Immobilie aufwerten kann.
Moderne Dämmung zur Minderung des Verbrauchs
Eine in Zeiten klimatischer Veränderung immer wichtiger werdende Tatsache ist die, dass gut gedämmte Immobilien erhebliche Vorteile mit sich bringen. Man muss grundsätzlich weniger Energie aufwenden, um diese Immobilien im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen. Moderne Dämmstoffe lassen sich auch ohne Schwierigkeiten an bestehende Immobilien anpassen. Wichtig dabei ist allerdings, dass ein passender Luftaustausch gewährleistet wird. Vor allem bei älteren Immobilien sollte man immer einen Fachmann zu Rate ziehen, ehe eine solche Dämmung geplant und ausgeführt wird. So verhindert man unter anderem, dass sich aufgrund der stauenden Luft Schimmel bilden kann. Kann das Haus aufgrund verschiedener Faktoren nicht von außen gedämmt werden, gibt es zudem noch die Möglichkeit eine Dämmung auf der Innenseite des Mauerwerks anzubringen. Dies kann allerdings die Größe der Räume ein wenig beschneiden und wird daher eher seltener genutzt.
Die passende Heizung für mehr Wohnkomfort
Neben der Dämmung spielt auch die Heizung eine wichtige Rolle. Eine Gasheizung wird beispielsweise in den nächsten Jahren und Jahrzehnten in ihrem Betrieb enorm teuer und ist somit wirtschaftlich eigentlich keine gute Wahl mehr. Wer kann, sollte also auf Alternativen zurückgreifen. Moderne Wärmepumpen lassen sich selbst in Altbauten integrieren und lassen auch einen Betrieb mit normalen Heizkörpern zu. Wer natürlich besonders effektiv und effizient arbeiten möchte, kombiniert eine solche Wärmepumpe mit einer Flächenheizung für die Räume und profitiert somit besonders stark von den niedrigen Vorlauftemperaturen. Je nach Art und Bauform des Hauses können unterschiedliche Arten von Wärmepumpen in Frage kommen. Auch hier ist es wichtig, gemeinsam mit einem Fachberater die richtige Wahl zu treffen und sich somit optimal aufzustellen. Die sinkenden Heiz- und Kühlkosten in Winter und Sommer werden die Kosten für die Wärmepumpe im Laufe der Zeit amortisieren und somit erheblich zur Wertsteigerung der Immobilie beitragen.
Solarthermie und Photovoltaik für sinkende Kosten
Wer sich bereits für eine Wärmepumpe entschieden hat, kann natürlich noch weiter gehen. Verfügt die Immobilie über eine ausreichend große und richtig positionierte Dachfläche, kann auch der Einsatz von Photovoltaik und Solarthermie in Frage kommen und den Wert der Immobilie nochmals deutlich steigern. Besonders die Photovoltaik macht sich in Verbindung mit einer Wärmepumpe besonders bezahlt, da diese die laufenden Kosten einer solchen Wärmepumpe nochmals spürbar absenkt. Ist die Dachfläche nicht für eine solche Installation geeignet, kann man immer noch über die Installation sogenannter Balkonkraftwerke nachdenken. Auch diese sind eine Investition, welche sich auszahlt und welche den Wert der Immobilie sowohl für Mieter als auch für Käufer ansteigen lässt. Wer also findig ist, findet in jedem Fall einen Weg, die eigene Immobilie etwas autarker und somit finanziell attraktiver zu gestalten.
Eine Immobilie für Mieter oder Käufer attraktiver machen
Strategien zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie sollten Sie nicht nur unter finanziellen Gesichtspunkten betrachten. Neben den reinen Sachargumenten spielen immer auch emotionale Argumente eine Rolle. Ob ein Mensch eine Immobilie mietet oder kauft, hängt maßgeblich auch vom ersten Eindruck der Immobilie ab. Eine gepflegte Fassade, regelmäßig gewartete Innenräume und ein schöner Vorgarten tragen erheblich zum Ersteindruck bei und können den Wert der Immobilie an und für sich schon beeinflussen. Daher sind regelmäßige Wartung und Pflege beim Erhalt von Immobilien von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus ist es auch eine sinnvolle Investition, da regelmäßige Wartungen die Instandhaltungskosten senken können, was wieder den Wert der Immobilie an sich steigen lässt.
Möblierte Immobilien liegen immer mehr im Trend
Wer die eigene Immobilie vermieten möchte, legt auch sehr viel Wert auf deren Eindruck auf potenzielle Mieter. Der Trend auf dem Wohnungsmarkt geht zudem dahin, dass Wohnungen mittlerweile immer öfter möbliert oder teilmöbliert angeboten werden. Dies hat den großen Vorteil, dass man deutlich mehr Miete einnehmen kann, was wieder den Wert der Immobilie an sich steigert. Während private Räume wie das Schlafzimmer eher selten möbliert vermietet werden, sieht es beim Flur oder bei der Küche und dem Wohnzimmer häufig anders aus. Hier kann man als Vermieter den Stil der eigenen Wohnung genauer bestimmen und kann dafür sorgen, dass sich potenzielle Mieter hier besonders wohl fühlen. Und wer sich bei der ersten Besichtigung bereits willkommen fühlt und eine teilweise eingerichtete Wohnung anmieten kann, wird sich meist auch über eine vergleichsweise höhere Miete nur selten beschweren.
Fazit: In wenigen Schritten den Wert der Immobilie nachhaltig steigern
Es gibt also viele kleine und größere Investitionen, die als Strategie zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie nachhaltig funktionieren. Wichtig ist dabei, dass viele dieser Schritte aufeinander aufbauen oder miteinander kombiniert werden können. Wer für eine umfangreiche Sanierung der Immobilie einen Kredit aufnehmen möchte, sollte prüfen, ob im Zuge dessen nicht eine Umschuldung eine Möglichkeit wäre, laufende Verbindlichkeiten zu minimieren. So lässt sich nicht nur der Wert der Immobilie über die Sanierungen steigern, sondern auch durch die schnellere Abzahlung der laufenden Schulden. Viele Schritte laufen hier ineinander und bieten verschiedene Möglichkeiten für Immobilienbesitzer.