Wer heute eine Wohnung kaufen will, profitiert immer noch von einem eher Zinsumfeld, gleichzeitig sind aber die Preise für Wohnimmobilien deutlich gestiegen. Andererseits kann mit Bausparern, und Festgeldkonten der Spargroschen wieder zu besseren Zinsen angelegt werden. Diese Vorteile gilt es jetzt geschickt zu kombinieren – unsere Tipps und Vergleichsrechner zeigen, wie die Eigentumswohnung bald in greifbare Nähe rückt:
Was sollten Sparer bei niedrigen Zinsen und hohen Immobilienpreisen beachten?
Möglichst früh mit Sparen anfangen lohnt sich
Junge Sparer aber auch Geringverdiener profitieren von der Wohnungsbauprämie und weiteren Förderungen, die von den Ländern oder vom Bund ausgereicht werden. Informationen gibt es nicht nur bei den Landesbanken und bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) – auch viele Bausparkassen informieren Studierende, Auszubildende und Berufsanfänger über den Sparbonus.
Unbedingt auf mehrere Ansparinstrumente setzen und vergleichen
Wenn auf den Sparkonten die Zinsen eher niedrig sind, fallen Gebühren umso mehr ins Gewicht. Daher bei Sparplänen auf Gebühren achten. Wichtig ist, was am Ende unter dem Strich übrig bleibt.
Vermietete Immobilie als Umkehrsparbuch nutzen
Wer ein längerfristiges Ansparziel verfolgt, kann dies auch durch den Kauf einer Immobilie erreichen. Dazu wird die Immobilie mit möglichst viel Fremdkapital gekauft. Die Immobilie wird über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren im Bestand gehalten, um sie dann ab dem 11.ten Jahr steuerfrei zu verkaufen. Im Zeitablauf baut sich das Eigenkapital des Sparers aus drei Bausteinen auf:
- Aus den monatlichen Zuzahlungen, also der Sparrate, die man als Sparer in die Tilgung des Immobiliendarlehens fliesen lässt,
- Aus den Mietzahlungen des Mieters,
- Aus der –möglichen- Wertsteigerung der Immobilie, die sich aus der Differenz von Einkaufspreis und Verkaufspreis ergibt.
Tipp:
Quelle: wohnung-jetzt.de
Wie man eine Immobilie optimal als Ansparinstrument nutzen kann, dazu bieten wir hier weitere Infos und Beratungsangebote:
Vermögensaufbau mit Immobilien
Immobilien als Kapitalanlage: Infos und Angebote
Um das Sparziel Eigentumswohnung zu erreichen, sollte man einige Aspekte beachten:
Man kann Geld sicher, aber zu (aktuell) mageren Zinsen ansparen, oder man legt Geld mit der Chance auf höhere Zinsen, aber auch mit dem Risiko von Wertschwankungen an.
Wir legen uns hier fest und besprechen nur solche Sparmöglichkeiten, bei denen die Sparraten absolut sicher und schwankungsfrei angelegt sind. Wir schließen nicht aus, dass man z.B. mit ETF´s oder Fondssparplänen eine bessere Rendite holt, aber dies setzt Risikobereitschaft beim Sparer voraus und birgt eben das Risiko, dass man sein Sparziel zum gewünschten Zeitpunkt nicht erreichen kann.
Sichere Ansparmöglichkeiten für den Kauf einer Wohnung sind:
- Sparbuch
- Bausparvertrag
- Festgeld
- Laufzeitkonten (keine ETF´s, keine Fondssparpläne)
Tipp:
Mit diesen Vergleichsrechnern kann man die besten Konditionen für Tagesgeld, Festgeld und Bausparer finden:
zum Festgeld-Rechner
zum Tagesgeld-Rechner
Vergleich Bausparvertrag mit Sparbuch
Vergleich | Bausparvertrag | Sparbuch |
Verzinsung Sparrate | Ja, verschiedene Tarife | Ja, jedoch sehr niedrig |
Laufzeit | Mittelfristig: 5-10 Jahre | täglich verfügbar |
Sicherheit der Einlagen | Hoch | Hoch |
Darlehenszusage | Ja | Nein |
Kündigungsmöglichkeit während der Laufzeit | Eingeschränkt | Ja |
Staatliche Zuschüsse | Ja | Nein |
Kosten für das Produkt | Zwischen 0,4% bis 1% | keine |
Der Vergleich zwischen Bausparen und Sparbuch verdeutlicht die Unterschiede. Der Bausparvertrag hat als klares Sparziel den Kauf einer selbstgenutzten Wohnimmobilie. Das Sparbuch dient als Liquiditätsreserve mit täglicher Verfügbarkeit des Sparbetrags. Da der Bausparvertrag mit einem konkreten Ansparziel verknüpft ist, welches staatlich gefördert wird, sind Fördermittel beim Bausparer möglich.
Einzigartig: Die Kombination von Sparplan mit fester Darlehenszusage bieten nur die Bausparkassen an.
Weitere Infos zum Bausparen finden Sie hier.
Deswegen muss man natürlich kein Bausparvertrag abschließen. Man kann auch über andere Wege Geld für den Kauf einer Immobilie ansparen. Allerdings ist die Kombination von Sparplan mit fester Darlehenszusage nur beim Bausparvertrag erhältlich. Ob man auf einen Bausparer verzichtet, hängt davon ab, welche Alternativen sich sowohl auf der Ansparseite, als auch auf der Darlehensseite bieten:
Ansparen für den Kauf einer Immobilie mit Sparplänen
Anstelle eines Bausparers kann man sein Geld auch in andere Sparformen legen, um Kapital für die spätere Anschaffung einer Immobilie aufzubauen. Wenn man auf die Darlehenszusage verzichtet, bieten sich einige Sparalternativen. Für den Vergleich eignen sich jedoch nur sichere Sparformen ohne Schwankungen und ohne Verlustrisiko für den Sparer, sonst hinkt der Vergleich.
Alternativen zum Bausparvertrag ohne Darlehenszusage sind
- Festgeldanlage oder
- Banksparplan
Beim Banksparplan spart man monatlich einen Geldbetrag an, bei der Festgeldanlage wird eine Geldsumme einmalig auf das Festgeldkonto eingezahlt und dann über die gewählte Laufzeit verzinst. Bei gleichem Sparziel, also der Anschaffung einer Immobilie sollte man auf die Konditionen (Zinsen und Gebühren) sowie auf die deutsche Einlagensicherung achten.
Jetzt anfangen und den besten Sparplan für den Kauf einer Eigentumswohnung finden:
Vorteile von Festgeldanlage und Banksparplan gegenüber Bausparvertrag:
- Höhere Flexibilität, man kann die Laufzeiten flexibel und fortlaufend festlegen oder ändern,
- Wenn die Zinsen steigen, kann man bei Vereinbarung variabler Zinssätze davon profitieren,
- Niedrige Gebühren bis keine Gebühren
Nachteile:
- Keine feste Kreditzusage in Verbindung mit dem Sparplan,
- Keine Wohnungsbauprämie in Verbindung mit Banksparplan
Für welches Ansparinstrument soll sich ein Immobilienkäufer entscheiden?
Unabhängig davon, ob die Zinsen niedrig oder hoch sind, bietet sich ein Bausparvertrag als ein sicherer und transparenter Baustein für den späteren Kauf einer Immobilie an. Aber als alleiniges Ansparinstrument ist ein Bausparer heutzutage nicht geeignet, denn das Bauspardarlehen kann nicht so flexibel getilgt werden, wie es ein gewöhnlicher Immobilienkredit ermöglicht.
Fazit:
Auf die Mischung kommt es an! Man kann z.B. ein Bausparvertrag mit einem Banksparplan kombinieren. Man kann mehrere Sparpläne zu unterschiedlichen Zeitpunkten abschließen und miteinander kombinieren. Es bietet sich z.B. an, mit einem Bausparer zu starten, da junge Sparer hier zusätzlich von staatlichen Prämien profitieren können.
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