Neue Förderprogramme des Bundes für Haus- und Wohnungskäufer sind geplant, um durch Abbau von Leerständen oder von der Umwidmung von gewerblich genutzten Immobilien in Wohnraum mehr Wohnungen zu schaffen:
KfW plant Förderung für Kauf älterer Wohnungen und Häuser
Die staatliche KfW-Bank hat ein neues Förderprogramm in der Planung: „Jung kauft Alt“ Es soll im Sommer 2024 starten und den Kauf von leer stehenden und sanierungsbedürftigen Wohnungen und Häusern attraktiver machen.
Zielgruppe für das geplante Programm sind Familien mit minderjährigen Kindern. Gefördert werden soll der Kauf von sanierungsbedürftigen Wohnhäusern. Diese befinden sich oft am Rand von Ballungsgebieten oder im ländlichen Raum. Die Fördermittel werden an energetische Sanierungsauflagen gekoppelt.
Laut einem Bericht im Handelsblatt werden die Konditionen noch ausgearbeitet. Die Fördersumme soll insgesamt 350 Millionen Euro im Jahr 2024 betragen.
Quelle: Handelsblatt
neues Förderprogramm Gewerbe zu Wohnen
Der Bund plant ein neues Förderprogramm, das die Umwandlung von leer stehenden Gewerbeimmobilien in Wohnraum unterstützen soll. Darunter fallen etwa Büros und Einzelhandelsflächen. Nach einer Studie des Bundesinstituts für Bau, Stadtentwicklung und Raumordnung könnten dadurch bis zu 235.000 neue Wohnungen entstehen. Das Programm soll im Herbst starten. Für das Jahr 2024 sollen insgesamt 120 Millionen Euro bereitgestellt werden.
Zielgruppe für dieses Programm ist vorrangig die Baubranche.
Förderprogramm preisgünstiger Wohnraum soll mit Milliarden gefördert werden
Ein neues Förderprogramm will gezielt den Neubau von preiswerten Wohnungen fördern. Das Programm soll vorrangig der Baubranche und Wohnungswirtschaft zugute kommen. Aktuell werden die Förderkonditionen ausgearbeitet. Das Programm soll baldmöglichst auf den Weg gebracht werden.
Fazit: Neben den schon bestehenden Programmen wird der Kreis der Förderberechtigten ausgeweitet.
Bisherige Förderungen werden neu aufgelegt:
Mit 500 Millionen Euro wird im Jahr 2024 wieder das Programm „Junges Wohnen“ aufgelegt. Es fördert den Neubau von Wohnungen für Studierende und Auszubildende. Aktuell sollen bundesweit 10.000 neue oder modernisierte Wohnheimplätze für junge Menschen in der Genehmigungsphase sein.
Quelle: Haufe
Fazit: mit der Freigabe der Fördermittel für den Wohnungsbau könnte es zumindest zeitverzögert ab Herbst zu einer leichten Entspannung am Wohnungsmarkt kommen. Denn noch immer klagt die Baubranche über eine ausufernde Bürokratie und lange Fristen für Baugenehmigungen.
Licht am Ende des Tunnels? Skepsis ist angebracht
Kurzfristig rechnen Branchenbeobachter eher damit, dass Immobilien wieder teurer werden und nennen dafür 3 Gründe:
- Zinsen sind zuletzt wieder deutlich gesunken
- das Angebot an Wohnungen und Häusern sinkt wegen Zunahme von Insolvenzen
- Die Stimmung hellt sich bei den Käufern auf
Diese Trends würden dazu führen, dass bei knapper werdendem Wohnungsangebot und gleichzeitiger Zunahme der Nachfrage die Preise für Wohnimmobilien wieder anziehen würden. Zuletzt hatten große Maklerketten und Immobilienportale diesen Trend publiziert.
Skepsis ist jedoch angebracht, da die EZB im Januar keine weitere Zinssenkung vorgenommen hat. Auch ein geplantes Gesetz für die Einführung von Einkommensgrenzen bei der Vergabe von Krediten für Wohnimmobilien könnte diese Erwartung dämpfen. Wie das Magazin Business Punk berichtet, plant die Bundesregierung einkommensbasierte „Instrumente“ in der Immobilienfinanzierung einzuführen. Danach soll das Verhältnis von Gesamtschulden zum Einkommen bei Immobilienkrediten für Kreditnehmer zukünftig begrenzt werden. Inwieweit es dazu kommt und ob sich dies spürbar auf dem Immobilienmarkt auswirken wird bleibt jedoch abzuwarten.
Quelle: Business Punk
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