Die Küchenfronten sind veraltet, es fehlt an Platz und Stauraum und der Stil passt nicht mehr zum Rest des Zuhauses – kommt Ihnen dieses Szenario bekannt vor? Dann ist es Zeit, nach Inspirationen für die Gestaltung von Koch-und Essbereich zu suchen. Und das lohnt sich bestimmt, schließlich handelt es sich dabei meist um das Herzstück einer Wohnung bzw. eines Hauses!
Hier werden nicht nur Speisen zubereitet, sondern hier wird auch gelacht, diskutiert und so mancher Plan geschmiedet. Eine Küche zu modernisieren, bietet zudem die Gelegenheit, gleich die gesamte Raumgestaltung zu überdenken und neu zu planen. Denn mit einem durchdachten Konzept lässt sich auch aus einem vermeintlich kleinen Raum ein Maximum an Fläche herausholen. Zudem liegen mittlerweile Wohnküchen im Trend, die den Koch- und Essbereich verbinden. Sie wirken hell, gemütlich und einladend. Damit schlagen Sie bei der Planung zwei Fliegen mit einer Klappe, weil Sie somit gleich zwei Räume neugestalten. Damit die Lust am Kochen und Backen weiter steigt, sind darüber hinaus kluge Gestaltungsideen das i-Tüpfelchen. Dazu unsere Tipps:
Koch- und Essbereich: zwei Bereiche stilistisch zusammenfassen
Der Küchenalltag gestaltet sich am unkompliziertesten, befindet sich jener Ort, an dem die Gerichte verspeist werden, in unmittelbarer Nähe zur Küchenzeile. Das heißt: Zwischen Herd, Spüle & Co. sowie Esstisch und Stühlen ist im besten Fall nicht allzu viel Platz. Besonders harmonisch wird es dann, wenn beides in puncto Stil aufeinander abgestimmt ist. Während etwa zu einer Landhausküche ein massiver Holztisch mit entsprechenden Stühlen in warmen Brauntönen oder edlem Weiß perfekt passt, darf es bei einer Küche im Industrial Design dunkler sein. Hier machen sich auch Holz-Metall-Ensembles mit schlichtem Schwarz gut. Auch eine Küche in Betonoptik mit Holztönen aus Eiche wirkt elegant sowie stylish und lässt sich gut mit dem Essbereich kombinieren.
Grundsätzlich gilt das Credo: Je größer die Küche, desto mehr Gestaltungsfreiheit. Handelt es sich hingegen um eine kleine Küche, so sollte der Essbereich auf keinen Fall zu wuchtig wirken. Stühle, die sich bis an die Tischplatte heranschieben lassen, schaffen Abhilfe und erzeugen ein aufgeräumtes Bild. Auch Stuhllehnen, die optisch durchbrochen sind, wirken unaufdringlicher. Bei sehr knapper Raumfläche kann auch eine Kochinsel eine optimale Lösung sein, die an einer Seite einen kleinen Essbereich schafft.
Inspiration für Koch- und Essbereich- mit Farben Harmonie erzeugen
Kleider machen Leute und das jeweilige Farbkonzept macht einen Raum. So könnte man es grob zusammenfassen. Daher solltest du dieses Thema auch bei der Küchengestaltung berücksichtigen. Kleine Küchen wirken zum Beispiel mit hellen Wand- und Bodenfarben größer – vermeide in so einem Fall daher allzu dunkle Nuancen. Gibt es hingegen genug Platz, so lassen sich Koch- und Essbereich auf Wunsch mithilfe unterschiedlicher Wandgestaltung auch optisch trennen. Beispielsweise kann eine Fototapete den Essbereich dekorieren, während der Kochbereich mit einer stimmigen Wandfarbe schlicht gestaltet wird. Eine andere Idee wäre, Wandfliesen als Eyecatcher einzusetzen. Dafür werden dezente Wandfarben mit farbenfrohen Fliesen an der Küchenrückwand kombiniert. Auch einzelne Wandsticker können in einem sonst weitgehend homogenen Farbkonzept Akzente setzen.
Mit der passenden Beleuchtung ein wohliges Ambiente zaubern
Maßgeblichen Einfluss auf das Ambiente hat darüber hinaus die Beleuchtung. Lichtquellen mit hellem und direktem Licht sind in Küchen oberhalb der Arbeitsflächen die beste Wahl. Diese gewährleisten ein komfortables Arbeiten. Über dem Esstisch können Hängelampen angebracht werden. Diese sollten das Licht allerdings nur nach unten lenken und nicht den gesamten Raum erhellen. So bleibt der Fokus auf dem Essbereich. Als Ergänzung können indirekte Lichtquellen für mehr Gemütlichkeit sorgen. Beispielsweise:
- Lichtquellen an der Rückwand von Schränken
- Lichterketten
- LED-Spots, die ihr Licht auf die Raumwinkel richten
Koch- und Küchenutensilien dekorativ einsetzen
Und schließlich kommt bereits die Kür: das Dekorieren. Mit ein paar Handgriffen wird aus jeder noch so steril wirkenden Küche rasch ein Kochparadies, indem du dich gerne aufhältst. Am besten verbindet man zudem das Nützliche mit dem Praktischen und bewahrt Koch- und Küchenutensilien nicht nur griffbereit in der Küche auf, sondern setzt sie auch als Deko-Elemente ein.
Gewürze: Auf großen Arbeitsflächen macht sich ein Gewürzkarussell hervorragend als Eyecatcher. Schick sind auch Gewürzregale an der Wand – beim Landhausstil aus Holz, beim Industrial-Look aus Metall. Darüber hinaus können Gewürze in Einmachgläsern aufbewahrt werden und verleihen somit Küchen einen rustikal-charmanten Charakter.
Pflanzen: Küchenkräuter peppen nicht nur jedes Gericht auf, sondern bringen auch frisches Grün ins Spiel und sorgen mit passenden Pflanzgefäßen für eine gemütliche Atmosphäre. Vor allem in kleinen Küchen haben Blumenampeln jenen Vorteil, dass sie keine Stellfläche benötigen.
Küchenhelfer und Besteck: Pfannenwender, Schneebesen & Co. sind nicht nur beim Kochen unerlässlich, sondern an Wandhaken aufgehängt wirken sie zudem dekorativ. Oder aber du bewahrst sie in großen Gefäßen aus Glas, Holz oder Metall auf. Besteck lässt sich ebenfalls mit dekorativen Behältern in den Fokus rücken.
Aufbewahrungsgefäße: Optisch attraktive Aufbewahrungsgefäße gibt es auch für Nahrungsmittel wie Zwiebeln, Kartoffeln, Knoblauch, Mehl, Salz und Nudeln. Besonders beliebt sind solche aus Emaille, die an Omas Küche erinnern. Aber auch Blechdosen, Körbe aus Rattan oder Gläser eignen sich. Farbige Nudeln in Deko-Gläsern erzielen eine besonders dekorative Wirkung.
Fazit: wer etwas mutiger bei der Wahl von Farben, Oberflächen und Licht im Koch- und Essbereich wird, kann tolle Akzente schaffen und die Mitbewohner in Haus und Wohnung (als gern gesehener Nebeneffekt) zu mehr Interaktion in der Küche anregen.
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