Immobilientrends im Januar 2024

aktuelle Entwicklungen auf dem Markt für Wohnimmobilien: Zinsen, Preise und Neues rund um den Baustoff Beton sind unsere Immobilientrends im Januar 2024

Immobilientrends im Januar 2024: aktuelle Entwicklungen bei Wohnimmobilien: Bild zeigt eine Stadt durch die eine rote Kurve im Zick-Zack verläuft

Die Teuerungsrate hat sich in Deutschland im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr abgeschwächt.

Während im Jahr 2022 die Inflationinfo 6,9% betrug, hat sie sich im Jahr 2023 auf 5,9% abgeschwächt. Insgesamt steigen die Lebenshaltungskosten in Deutschland weiter. Das hat jedoch unterschiedliche Auswirkungen:

  • Mieter und Wohnungssuchende müssen auch im Jahr 2024 mit steigenden Mietpreisen rechnen.
  • Kreditnehmer, also auch Immobilienkäufer können derzeit Darlehen zu preiswerteren Zinsen unterhalb der Inflationsrate erhalten. Jeder, der sich Kreditzinsen unterhalb von derzeit 5,9 Prozent für eine Immobilie sichern kann, gewinnt rechnerisch an Kaufkraft und kann langfristig mit einem Vermögenszuwachs rechnen. Die aktuellen Kreditzinsen liegen bei rund 3 Prozent wie unser großer Baufinanzierungs-Rechner zeigt.

Talsohle bei den Immobilienpreisen erreicht

Am Immobilienmarkt gibt es erste Anzeichen dafür, dass die Preise nicht weiter fallen werden. Laut dem Portal immowelt hat sich die negative Preisdynamik im letzten Quartal 2023 gegenüber den Vorquartalen stark abgeschwächt. Weitere Gründe, die für ein Ende der Preisrückgänge gesehen werden, sind die mengenmäßig stark gesunkenen Neubauvorhaben und eine anziehende Nachfrage. Selbst wenn es im Jahr 2024 wieder zu mehr Baugenehmigung kommen wird, dürften sich die Zahl der Angebote an Wohnungen und Häusern erst ab dem Jahr 2025 wieder erhöhen. Käufer müssen sich daher voraussichtlich wieder auf steigende Kaufpreise insbesondere in Ballungsräumen einstellen.

  • Bausparen lohnt sich weiterhin: bei Darlehenszinsen von 1,2% bis 2,58% sind Bausparer auch weiterhin attraktiv, wie unser Bausparrechner zeigt.

Quellen:

Nachdenken über günstigeren Wohnungsbau

Bewegt sich bald was im Wohnungsbau in Deutschland? Dieser Trend im Jahr 2024 dürfte die Baubranche dauerhaft betreffen: endlich überlegt man, wie der Neubau wieder günstiger werden kann. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. hat eine Studie veröffentlicht und mehrere Kostensenkungspotentiale ermittelt.

Die Vorschläge reichen vom Verzicht auf teure Gäste-WC´s, den Bau von kleineren Wohnungen, mehr Gebäude mit 8 bis 10 Etagen zu bauen als nur mit 2 bis 4 Etagen, auf Tiefgaragen und Keller zu verzichten bis hin zum Brandschutz, um sich dort kostengünstigeren Lösungen wie sie im Ausland oft angewendet werden, zuzuwenden.

Auch den Staat sehen die Wissenschaftler in der Pflicht. Er könnte durch eine Umgestaltung bei der Grunderwerbssteuer und der Mehrwertsteuer bessere Rahmenbedingungen für den Wohnungsbau schaffen. Bessere Abschreibungsmöglichkeiten für Investoren und private Anleger und zügigere und einfachere Genehmigungsverfahren bei Vergabe und Ausweis von Bauland werden ebenfalls als notwendig erachtet, um den Wohnungsbau aus der Stagnation zu bewegen.

Quelle: iwkoeln.de https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/Studien/Report/PDF/2024/IW-Report_2024-Optionen-bezahlter-Neubau.pdf

Beton und Betonsanierung: bald preiswerter und nachhaltiger mit Carbon, Algen und Bakterien?

Ein Beitrag im Hörfunk ließ mich aufhorchen: Wissenschaftler haben Bakterien entdeckt, die in der Lage sein könnten, Risse im Beton zu schließen. Überall auf der Welt findet man ältere Gebäude aus Beton, bei denen nach 30 bis 40 Jahren der Stahl im Beton zu rosten beginnt. Der Stahl korrodiert, es kommt zu Rissen im Bauwerk und der Beton beginnt zu bröseln. Ein Problem, das die Statik eines Gebäudes gefährden kann. Für Hauseigentümer ist dieser Vorgang oft mit hohen Kosten verbunden, weil dann eine oft teure Betonsanierung notwendig wird.

Bakterien könnten hier nützliche und preiswerte Dienste leisten. Sie sind bei entsprechender Fütterung in der Lage, Kalk auszuscheiden, der wiederum als Betonkitt verwendet werden kann. Gegenwärtig wird daran geforscht, Bakterien gezielt zu züchten, um Bakterienkalk zu gewinnen. Mikroorganismen könnten zukünftig in Risse gesprüht oder als Paste oder Kitt auf die Betonrisse aufgetragen werden.

Eine weitere Lösung sehen Forscher darin, statt Stahl zukünftig den Werkstoff Carbon im Neubau einzusetzen. Carbon besteht aus Kohlenstoff und verfügt über eine hohe Festigkeit. Er ist zwar leichter als Stahl, bietet jedoch eine vergleichbare Tragfähigkeit und ist in der Herstellung zudem deutlich ressourcenschonender.

Bei der Bewährung können Blaualgen helfen, weil sie Stoffe ausscheiden, die zur Herstellung von Carbonbeton verwendet werden können.

Quelle: BR Podcast Beton der Zukunft – stabil, nachhaltig und klimafreundlich

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