Das Schlafzimmer zählt oft nicht zu den größten Räumlichkeiten im eigenen Haus oder Mietwohnung, obwohl es längst nicht nur allein der Nachtruhe dient. Nicht selten ist das Schlafzimmer als eine Mischung aus Schlaf-, Arbeits- und Abstellzimmer, allgemein also ein Ort, an dem gilt: »Ist die Tür zu, ist es ordentlich.« Dabei gibt es viele Möglichkeiten, für effizienten Stauraum im Schlafzimmer zu sorgen und dabei die Gemütlichkeit nicht vermissen zu lassen. Doch welche sind das genau und was ist bei der Umsetzung und Nutzung zu beachten?
Passende Möbel: Schon beim Möbelkauf den Stauraum optimieren
Wer sein Schlafzimmer sinnvoll einrichten möchte, sollte in Bezug auf den Stauraum bereits bei der Wahl der Möbel genau hinschauen. Sie sind das wichtigste Element, um effizienten Stauraum im Schlafzimmer zu schaffen. Tatsächlich darf jetzt wieder nach dem Motto gehandelt werden, das jeder in der Kindheit schon genutzt hat: „Es ist aufgeräumt, nur lass die Türen geschlossen“.
Im Schlafzimmer gelingt das mit diesen Tricks:
- Tiefe Schränke – ein tiefer, umgangssprachlich »breiter« Schrank schafft immer Platz und somit Stauraum. Nicht nur finden mehr Kleidungsstücke oder andere Habseligkeiten Raum, auch Boxen und Aufbewahrungshelfer lassen sich in tiefen Schränken besser nutzen.
- Regale – stehend nehmen sie Platz weg, an den Wänden angebrachte Hängeregale sind aber überaus nützlich. Viele Hängeregale lassen sich ideal in Ecken und Winkeln platzieren, dienen also dazu, auch toten Raum effizient zu nutzen.
- Kluge Möbel – so manches Möbelstück ist ein wahres Stauraumwunder. Warum sollte das neue Bett nicht gleich mit Schubladen im Bettgestell ausgestattet sein? Gerade Systemlösungen können Wunder bewirken.
Es darf auch gerne in die Höhe gebaut werden. Über Kleiderschränken befindet sich oft noch Platz, der unnötig mit Koffern oder Tüten vollgestellt wird. Wird hingegen ein gutes Regal über dem Kleiderschrank angebracht, ist die Ordnung gleich gegeben. Mit ein wenig Handwerksgeschick lässt sich das Regal zudem mit Schiebetüren versehen.
Hohlräume und Stauraum nutzen
Nicht jeder möchte ein neues Bett erwerben, doch ist Platz zwischen Boden und Bett, bieten Unterbettkisten eine simple und praktische Lösung. Allgemein lässt sich mit Ordnungshelfern und wenig Kreativität toter Raum nutzen.
Stauraum gibt es meist mehr, als zuerst ersichtlich ist. Schon im einfachen Kleiderschrank ist weitaus mehr Platz, als so mancher denkt. Einige simple Tricks helfen dabei, ihn zu nutzen:
- Haken – ob als Leiste außen oder innen an der Schranktür: Mit den richtigen Haken schafft man gleich Platz für Jacken oder auch Ordnungshelfer.
- Organizer – sie gibt es zum Hängen, zum Stellen, als Kisten, Bügel oder Beutel. Sie alle dienen einem Zweck, nämlich, aus wenig viel zu machen.
- Kluge Bügel – die Wahl der richtigen Kleiderbügel macht schon viel aus. Keine Hose braucht einen einzelnen Bügel – es gibt praktische Hosenbügel, die untereinander gleich vier oder fünf Hosen halten. Auch mit anderen Kleiderbügeln ist so etwas möglich.
Wer zuletzt noch mit Vakuumbeuteln arbeitet und jahreszeitlich genutzte Kleidung vakuumiert aufbewahrt, spart gleich Platz ein.
Dekorative Aufbewahrung: Ein besonderer Trick
Zugegeben, viele der Aufbewahrungslösungen werden eher ins Wohnzimmer gestellt. Doch auch im Schlafraum können Truhen, Kisten, Körbe oder Sitzhocker mit abnehmbarem Deckel und Stauraum im Inneren echte Helfer sein.
Je nach Regallösung bieten sich durchaus Geschenkkisten an, um Gürtel oder andere kleinere Accessoires ordentlich zu verstauen. Und das auch noch staubgeschützt. Einschubkästen für die gängigen Regale mit rechteckigen Fächern verhelfen Socken und Unterwäsche zu einem versteckten Dasein.
Ein wichtiger Tipp, um mehr Stauraum in der Eigentumswohnung oder dem Haus zu schaffen, geht allerdings mit dem Ausmisten einher. Wer schon mehr Ordnung und Platz im Schlafgemach wünscht, sollte gleich mal prüfen, was eigentlich wirklich aufbewahrt werden muss und was eigentlich nicht mehr benötigt wird.
Fazit – es passt oft mehr rein, als man denkt
Ein gut durchdachtes Schlafzimmer bietet schier unendlichen Stauraum, denn einst ungenutzte Ecken und Flächen werden effizient und ansehnlich genutzt, während im Schrank selbst mit Ordnungshelfern der verfügbare Platz erweitert wird. Ganz ohne ein vorheriges Ausmisten wird es dennoch nicht gehen. Aber das macht nichts – wer vorher Platz schafft, kann den neu gewonnenen Stauraum gleich mit den frischen Lieblingsstücken nutzen.