Dass die eigene Wohnung in Flammen steht, ist das Horrorszenario schlechthin. Mit einem Wohnungsbrand verliert man nicht nur wertvolles Mobiliar und Erinnerungsstücke, sondern im schlimmsten Fall seine ganze Bleibe. Wie aber entsteht ein Brand meistens, wie kann man ihn vermeiden und wie sollte man sich im Brandfall verhalten?
Wie entstehen die meisten Brände?
Ein Wohnungsbrand geht immer von einer bestimmten Quelle aus. Eine unsachgemäß installierte Elektroanlage kann dafür ebenso der Auslöser sein wie menschliches Fehlverhalten. In der Vorweihnachtszeit, wenn Adventskränze und Lichterketten die Wohnungen schmücken, kommt es besonders häufig zu Wohnungsbränden. Ein Wohnungsbrand ist nicht allein wegen des Feuers für die Bewohner gefährlich. Ein Feuer, das meist mit einem Schwelbrand beginnt, setzt giftige Gase frei, die bereits nach wenigen Minuten beim Menschen zur Bewusstlosigkeit führen können. Gefährlich also, wenn solch ein Wohnungsbrand in der Nacht ausbricht. Die häufigste Todesursache bei Bränden ist das Ersticken. Bis sich der Schwelbrand in der Wohnung zu einem lokalen Wohnungsbrand entwickelt, kann es bis zu zehn Minuten lang dauern. Dann werden Temperaturen von bis zu 1.000 Grad Celsius erreicht und Sie werden selbst kaum mehr in der Lage sein, den Brand mit einem Feuerlöscher zu bekämpfen.
Welche Versicherung übernimmt die Schäden an Gegenständen?
Wer von einem Wohnungsbrand betroffen ist, ist gut beraten, wenn er eine Hausratversicherung abgeschlossen hat. Bei Friday kann eine man eine digitale Hausratversicherung abschließen und ist so im Ernstfall abgesichert. Eine Hausratversicherung übernimmt die Schäden an allen beweglichen Gegenständen, also Möbeln, Elektrogeräten und allen anderen Wertgegenständen. Diese werden auch als Hausrat bezeichnet; daher der Name der Versicherung. Doch nicht nur das: Eine gute Hausratversicherung übernimmt auch eine Reihe weiterer Kosten, die im direkten Zusammenhang mit dem Feuer stehen. Dazu zählen zum Beispiel Aufräumkosten, Kosten für Hotelübernachtungen, Transport- und Lagerkosten oder Reparaturkosten, etwa für Laminat oder Tapeten. Beachten sollte man die sogenannten Entschädigungsgrenzen, die im Versicherungsvertrag eindeutig festgelegt sind. Der Versicherungsumfang sollte daher so gewählt werden, dass er zum Wert des Wohnungseigentums passt. Wer unterversichert ist, wird nicht den kompletten Schaden erstattet bekommen.
Ein wieder anderer Fall tritt ein, wenn Fahrlässigkeit vorliegt. Lassen Sie zum Beispiel Kerzen unbeaufsichtigt brennen, handelt es sich dabei um Fahrlässigkeit. Kommt es dann zu einem Schaden, bei dem auch Dritte beteiligt sind, springt in der Regel die Privathaftpflichtversicherung ein.
Was tun bei einem Feuer?
Steht die eigene Wohnung in Flammen, ist der Schrecken natürlich erst einmal groß. Nun gilt es, zunächst das eigene Leben zu retten und so schnell es geht die Feuerwehr zu alarmieren. Eventuell können Sie auch selbst Löscharbeiten ergreifen. Bringen Sie sich aber nicht unnötig in Gefahr und versuchen Sie, nicht in Panik zu geraten! Ist der Brand dann gelöscht, ist der Stress für den Wohnungsbesitzer aber längst nicht vorbei. Nun gilt es zu klären, wer für den Schaden aufkommt. In der Regel ist das die Hausrat Versicherung.
Kann ich einem Wohnungsbrand vorbeugen?
Einem Wohnungsbrand kann man durchaus bis zu einem gewissen Maß vorbeugen. Mittlerweile sind Rauchmelder in fast allen Bundesländern Pflicht. Sie sollten in Kinder- und Schlafzimmern angebracht werden und warnen die Bewohner rechtzeitig bei einer Rauchentwicklung. Auch grobe Fahrlässigkeit führt häufig zu einem Wohnungsbrand. Seien Sie also immer vorsichtig im Umgang mit brennenden Kerzen und anderen Gegenständen in der Wohnung, die leicht entflammbar sind. Ganz wichtig weiterhin: Sie sollten wissen, wo sich der Feuerlöscher in Ihrer Wohnung befindet und vor allem wie dieser bedient wird.
Redaktion wohnung-jetzt.de
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