Baufinanzierung: Auch bei steigenden Zinsen einfach möglich

Baufinanzierung: Auch bei steigenden Zinsen einfach möglich 1
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Ein deutlicher Anstieg der Bauzinsen sorgt dafür, dass bei zahlreichen Immobilieninteressenten der Puls nach oben schnellt. Lohnt sich eine Finanzierung jetzt überhaupt noch, ist eine sehr oft gestellte Frage und die Angst, dass der Traum der eigenen Immobilie geplatzt ist, dominiert. Ein Haus zu suchen ist heute nicht mehr schwer, es finanzieren zu können, wird aber zumindest schwieriger. Doch trotz steigender Zinsen muss nicht darauf verzichtet werden, vorausgesetzt, es wird die passende Baufinanzierung für die eigenen Bedürfnisse gefunden.

Trendwende im Finanzbereich?

Jahrelang war die Immobilienbranche auf der sicheren Seite, die Zinsen befanden sich im Sinkflug, und wer finanzieren wollte, konnte das ohne große Mehrkosten tun. Vergleiche unterstützten Interessen ebenfalls dabei, die bestmögliche Finanzierungsmöglichkeit durch ein Annuitätendarlehen oder ein Festdarlehen zu finden. Und jetzt? Vorbei der Traum vom eigenen Häuschen, weil die Zinsen einen Strich durch die Rechnung machen?

Die Prognosen für die Zukunft sind „verhalten“ optimistisch, denn Experten sind überzeugt davon, dass die Zinsen nicht weiter steigen werden. Stand September 2023 musste für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung ein Zinssatz von knapp 4 Prozent berechnet werden, aktuell im März 2024 sieht die Welt wieder besser aus mit Zinssätzen von 3,5% bis 3%. Jedes zehntel Prozent weniger bedeutet auch langfristig weniger Kosten, daher heißt es für Bauherren und Investoren jetzt handeln!

Wer ohnehin geplant hatte, sich eine Kapitalanlage zu sichern oder die Traumimmobilie in den nächsten Jahren zu erwerben, sollte sich jetzt dafür entscheiden. Um so günstig wie möglich zu fahren, lohnt sich ein umfassender Baufinanzierungs-Vergleich im Netz. Der Vorteil ist, dass Interessenten auch die Baufinanzierung online abschließen können, der Run auf die Bank ist also überflüssig.

Lohnt es sich, im Jahr 2024 ein Haus zu kaufen?

Wer mit dem Gedanken spielt, in 2024 zu bauen oder ein Haus zu kaufen, sollte aktiv werden. Inzwischen sind Baufinanzierungen wieder stemmbar, auch wenn der Zins nicht mehr so niedrig ist wie vor zwei Jahren. Dadurch ist auch die wachsende Nachfrage nach Baukrediten zu erklären. Deutlich beachtenswerter ist die Entwicklung der Immobilienpreise selbst, die nach dem dynamischen Anstieg der letzten Jahre zur Zeit verharren. Eine Zeitenwende auf dem Immobilienmarkt, die Hauskäufer geschickt für sich nutzen sollten:

Baufinanzierung bei steigenden Zinsen bietet Chance für Preisverhandlung

Die Zeiten, in denen die Hauspreise stetig gestiegen sind, pausieren gerade. Ob sie endgültig vorbei sind, wird sich aber noch zeigen. Die Chance im aktuellen Häusermarkt liegt darin, dass mutige Käufer die Preise mit den Verkäufern eher verhandeln können als bisher. Wer den Preis verhandeln will, sollte jedoch auch kaufbereit sein. Preisabschläge sind jetzt möglich, weil die allgemeine Nachfrage stark rückläufig ist. Verkäufer müssen im Gegensatz zu früher mit deutlich längeren Vermarktungszeiträumen klar kommen.

Lage, Lage und Energieeffizienz: ältere Häuser mit schlechteren Energiebilanzen sinken im Preis

Wer sich nach älteren Häusern umschaut, sollte sich unbedingt einen aktuellen Energieausweis vorlegen lassen. Prüfen Sie zudem den Ausweis, ob er von einem zertifizierten Energieberater auf Basis einer Hausbegehung erstellt wurde. Energieausweise, die nur übers Internet erstellt wurden, sollte man weniger Vertrauen schenken. Warum das wichtig ist: Heute können Hauskäufer den Preis für ältere Hauser verhandeln. Je schlechter die Energieklasse, desto höher der mögliche Preisnachlass! Dabei sollten Hauskäufer aber die zukünftigen Kosten einer energetischen Sanierung im Blick haben. Denn europaweit müssen alle Gebäude bis zum Jahr 2035 die Energieklasse D erreicht haben. Welche Maßnahmen dazu für ein Hausangebot erforderlich sind, sollten Sie vor einem Kauf abwägen.

Baufinanzierung bei steigenden Zinsen: jetzt ist Bausparen wieder attraktiv

Abwarten aber nicht tatenlos bleiben. Hauskäufer können sich heute einen oder mehrere Bausparverträge zulegen, um sich für einen zukünftigen Immobilienkauf jetzt niedrigere Zinsen zu sichern. Unser bundesweiter Bauspar-Vergleich zeigt Ihnen die aktuellen Tarife der größten Bausparkassen. Für wen das Thema Bausparen noch Neuland ist, findet in bei wohnung-jetzt.de nach dem folgenden Link unseren Online-Ratgeber rund ums Bausparen.

Was sonst noch wichtig ist: Angebot am Markt nimmt mittelfristig wieder ab

Es sind nicht nur Häuslebauer oder jene, die in der eigenen Immobilie leben möchten, die jetzt nach der Baufinanzierung schauen. Es sind auch Anleger, die in einer Immobilie die perfekte Anlagealternative als Altersvorsorge sehen. Dadurch ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien nicht wirklich gesunken. In Deutschland wird das Immobilienangebot mittelfristig wieder abnehmen, weil zu wenig Baugenehmigungen erteilt wurden und viele Bauprojekte weiter auf Eis liegen.

Das dürfte sich jedoch kaum auf das allgemeine Zinsniveau auswirken, jedoch müssen Hauskäufer damit rechnen, dass die Preise für Wohnimmobilien mittelfristig wieder steigen werden, einfach durch die Angebotsverknappung am Markt. Wenn sich also in 2023 eine geeignete Immobilie mit einem fairen Kaufpreis finden lässt, die Voraussetzungen für eine Finanzierung gegeben sind, dann ist Zuschlagen die einzig vernünftige Handlungsweise. Jedes Jahr, das ein Käufer jetzt wartet, kann er nur verlieren, weil es voraussichtlich wieder teurer werden wird.

Anschlussfinanzierung: Schneller Abschluss lässt Investoren profitieren

Aufmerksam sollten jetzt aber nicht nur Neuinvestoren werden, sondern auch jene, die eine Anschlussfinanzierung des Immobilienkaufs benötigen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um sich eine lange Laufzeit zu sichern, von 15 Jahren oder sogar mehr. Der Anschlusskredit kann während dieser Zeit komplett zurückgezahlt werden, zugleich geht der Investor kein Zinsänderungsrisiko ein.

Ein Geheimtipp in der Branche ist es, die steigenden Bauzinsen mithilfe eines Forward-Darlehens zu bekämpfen. Darlehensnehmer, die bereits rechtzeitig ihre Anschlussfinanzierung sichern möchten, auch wenn die Zinsbindung erst in einigen Jahren ansteht, können sich mit dem Forward-Darlehen den heutigen, noch günstigen Bauzins für die Zukunft sichern. Das ermöglicht Planungssicherheit und weniger Kostengefahr.

Online-Angebote mehr Beachtung schenken – für eine günstige Baufinanzierung

Nach wie vor nutzen viele Verbraucher zum Abschluss einer Baufinanzierung das Angebot der eigenen Hausbank. Sie fühlen sich „untreu“, wenn sie nicht beim jahrelang vertrauten Bankberater nach einer Lösung suchen und genau hier ist das Problem. Die Hausbank ist auf der einen Seite ein sicherer Ansprechpartner, auf der anderen Seite aber auch fast immer teurer. Bei einer Baufinanzierung kann schon ein Unterschied von 0,5 Prozentpunkten bei einer langen Laufzeit einen erheblichen Preisunterschied machen.

Wer heute eine Baufinanzierung für den Kauf seiner Immobilie nutzen möchte, darf sich den Vorzügen des Internets nicht verwehren. Renommierte Banken und Kreditgeber stellen virtuell ihre besten Angebote zur Verfügung, die der Verbraucher selbstständig finden, vergleichen und beantragen kann. Statistisch gesehen sind die Kosten bei einem Onlinekredit in über 90 Prozent der Fälle günstiger! Eine einfache Beispielrechnung zeigt auf, warum schon 0,1 Prozent Zinsen nicht umsonst ausgegeben werden sollten:

Bei einer Kreditsumme von 218.140 Euro (Kaufpreis der Immobilie 250.000 – abzüglich Eigenkapital) entsteht bei einem Zinssatz von 1,2 Prozent eine Gesamtzinszahlung von 23.475,77 Euro. Liegt der Zinssatz bei gleichen Bedingungen bei 1,1 Prozent, betragen die Zinsen 21.527,71 Euro. Obwohl es sich nur um eine winzige Abweichung handelt, ergibt sich am Ende eine Preisersparnis von 1.948,06 Euro. Hochgerechnet auf eine Gesamtlaufzeit von 30 Jahren zeigt sich klar, warum vergleichen so wichtig ist. Geld hat niemand zu verschenken und entsprechend wichtig ist es, die bestmögliche Option zu wählen.

Der Faktor Zinsbindung bei der Aufnahme eines Baukredits

Grundsätzlich müssen Investoren sich zunächst zwischen einem Annuitätendarlehen mit monatlicher Zahlung und einem Festdarlehen, mit einer endfälligen Summe entscheiden. Letzteres lohnt sich vor allem dann, wenn eine festangelegte Geldsumme zum Zeitpunkt der Endfälligkeit zur Verfügung steht und für die Rückzahlung genutzt werden kann. Wichtig ist jedoch, bei beiden Varianten der Baufinanzierung, eine möglichst lange Zinsbindung zu wählen. Beim endfälligen Darlehen beträgt die maximale Laufzeit 13 Jahre, beim Annuitätendarlehen können 15 oder gar 20 Jahre anstelle der obligatorischen 10 Jahre genutzt werden.

Die Bank verlangt für eine solche Zinsbindung zwar von vorneherein einen etwas höheren Zinssatz, langfristig ist der Kreditnehmer aber vor unübersichtlich steigenden Kreditraten geschützt. Vorsicht ist geboten, wenn die Bank maximal eine zehnjährige Zinsbindung anbietet, deren Zinssatz im Anschluss variiert. Solche Darlehen können mitunter teurer sein als Kredite, die mit einer 25-jährigen Zinsbindung abgeschlossen werden. Am Ende sollte grundsätzlich darauf geachtet werden, dass eine maximale Rückzahlquote erwähnt wird, sodass die Laufzeit gedrosselt werden kann und idealerweise während der gesamten Laufzeit eine Zinsbindung gilt, die für moderate Kosten sorgt.

Autoreninfo: Redaktion wohnung-jetzt.de mit freundlicher Unterstützung von Volksbank Raiffeisenbank eG

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