Im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds kann man bei einem geschlossenen Immobilienfonds nur während der Platzierungsphase Anteile erwerben. Danach wird der Fonds geschlossen. Der Erwerber eines Anteils wird Unternehmer – häufig in Form eines Kommanditisten und trägt alle Chancen und Risiken, die mit dieser Investition verbunden sind. Der Anleger bindet sich langfristig mit seiner Beteiligung mit dem Ziel, Erträge zu erwirtschaften, die über seine Beteiligung hinausgehen. Da die lange Bindezeit ein Nachteil war, hat sich z.B. an der Börse Hamburg ein Zweitmarkt für geschlossene Immobilienfonds entwickelt, an dem Anteile ge- und verkauft werden können.
Bis zum Jahr 2005 war es möglich, mit einem geschlossenen Fonds ein Steuerstundungsmodell zu erwerben. Diese Möglichkeit hat der Gesetzgeber weitestgehend eingeschränkt. Seither ist es das Ziel eines geschlossenen Immobilien-Fonds eine möglichst hohe Nachsteuerrendite zu erwirtschaften. (Quelle: wikipedia)