Es gibt viele Geldanlagen – dazu zählen auch Wohnimmobilien. Wer sich fragt, warum er in Immobilien investieren sollte, findet hier Antworten auf viele aktuelle Fragen, die Anfänger und Anleger rund um den Immobilienmarkt bewegen, sowie Infos und Tipps zu weiterführenden Beratungsangeboten:
Warum sollte ich in Immobilien investieren, wenn ich auch in Aktien oder andere Geldanlagen investieren könnte?
Immobilien bieten im Vergleich zu Aktien und anderen Geldanlagen einige Vorteile. Sie gelten als relativ krisensichere Sachwerte, die durch ihre Stabilität in turbulenten Wirtschaftszeiten überzeugen. Immobilien eröffnen zudem die Möglichkeit, durch Mieteinnahmen ein passives Einkommen zu generieren.
Während Aktien von der Volatilität des Marktes abhängen, bleiben Immobilien langfristig wertstabil, insbesondere in nachgefragten Lagen.
Besonderheit bei Immobilien: Die Bank gibt Dir Geld, damit Du eine Immobilie kaufen kannst!
Immobilien werden oft mit Einsatz von Fremdkapital gekauft, was die Eigenkapitalrendite steigern kann. Diesen Hebeleffekt gibt es in dieser Form bei Aktien nicht. Insbesondere Wohnimmobilien können vergleichsweise einfach finanziert werden.
Aber: auch Immobilien sind letztlich Geldanlagen, die sowohl Chancen, als auch Risiken bieten. Die Erfolgsfaktoren für ein gelungenes Immobilieninvestment hängen auch von der Risikokapazität des Anlegers ab. Hier gibt es große Unterschiede: Immobilie ist nicht gleich Immobilie und Anleger ist nicht gleich Anleger!
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Immobilieninvestition, obwohl die Wirtschaft schwächelt?
Obwohl die Wirtschaft aktuell schwächelt und die Zinsen noch deutlich über dem Niveau der letzten Jahre liegen, kann es dennoch ein guter Zeitpunkt sein, in Immobilien zu investieren. Käuferzurückhaltung führt vielerorts zu stabileren oder sogar fallenden Immobilienpreisen, was Investoren gute Einstiegschancen bietet. Historisch gesehen erholen sich Immobilienpreise nach wirtschaftlichen Schwächephasen, sodass die langfristigen Aussichten weiterhin positiv sind. Außerdem bewahren Sachwerte wie Immobilien in Zeiten hoher Inflation Kaufkraft und Werte besser als rein monetäre Anlagen.
Mit verschiedenen Maßnahmen hat die Bundesregierung jetzt attraktive Konditionen für Anleger geschaffen, um den Wohnungsneubau zu stimulieren: Dazu wurden Sonderabschreibungen für Mietwohnungsneubau und für besonders klimafreundliche Neubauten genehmigt. Diese Sonderkonditionen erlauben es Anlegern, mehr Steuern zu sparen, sie sind jedoch befristet.
Jetzt ist daher ein guter Zeitpunkt besonders für Anleger, die von diesen Sonderkonditionen profitieren wollen, um in Wohnungsneubau zu investieren.
Wie kann ich ohne viel Eigenkapital in Immobilien investieren?
Auch mit einem begrenzten Budget ist eine Immobilieninvestition möglich. Es gibt verschiedene Finanzierungsmodelle, bei denen oft nur 10-20 % Eigenkapital notwendig sind. Zudem gibt es staatliche Förderprogramme, die den Erwerb von Immobilien unterstützen, wie beispielsweise KfW-Darlehen. Alternativ können Investoren in riskantere Immobilienfonds oder Crowdinvesting-Projekte investieren, um auch mit geringeren Mitteln am Immobilienmarkt zu partizipieren.
Was sind die langfristigen Vorteile von Immobilieninvestitionen im Vergleich zu anderen Anlageformen?
Immobilien bieten langfristige Wertstabilität und -steigerung, während Mieteinnahmen ein kontinuierliches Einkommen sichern. Sie schützen zudem vor Inflation, da die Werte von Immobilien in inflationsstarken Phasen oft mit steigen. Im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen, die stark von der Marktlage abhängig sind, bieten Immobilien eine größere Planbarkeit und weniger Volatilität. Immobilien können auch steuerlich vorteilhaft sein, beispielsweise durch Abschreibungen.
Wie wirkt sich die aktuelle Inflation auf den Immobilienmarkt und meine Investitionsentscheidungen aus?
Inflation führt in der Regel dazu, dass Sachwerte wie Immobilien im Wert steigen, da Geld an Kaufkraft verliert. Dies bedeutet, dass Immobilienbesitzer von Wertsteigerungen profitieren können, während ihre Schulden durch die Inflation real abnehmen. Allerdings führen steigende Zinsen auch zu höheren Finanzierungskosten, weshalb eine genaue Kalkulation der Rentabilität und der Finanzierung entscheidend ist.
Was passiert, wenn die Immobilienpreise weiter fallen? Soll ich trotzdem investieren?
Selbst bei fallenden Immobilienpreisen können Investitionen sinnvoll sein, insbesondere in gefragten Lagen. Langfristig gesehen haben Immobilienmärkte immer wieder Phasen der Erholung erlebt. Ein Preisrückgang kann eine gute Gelegenheit bieten, günstiger in den Markt einzusteigen. Wichtig ist, dass das Investment auf langfristige Ziele ausgerichtet ist und das Risiko entsprechend kalkuliert wird.
Welche Risiken gibt es beim Immobilienkauf und wie kann ich diese minimieren?
Die größten Risiken beim Immobilienkauf sind Wertverluste durch wirtschaftliche Schwankungen, Leerstand oder unerwartet hohe Instandhaltungskosten. Diese Risiken lassen sich durch
- gründliche Standortanalysen,
- eine realistische Kalkulation der Rendite und
- eine gute Immobilienverwaltung minimieren.
Eine ausgewogene Finanzierung und ausreichende Rücklagen für Reparaturen und Leerstand helfen ebenfalls, diese Risiken zu reduzieren.
Unsere Meinung: Wenn es um eine Immobilie als Kapitalanlage geht, sollten die Anbieter grundsätzlich über die Chancen und Risiken, die mit einem solchen Investment verbunden sind, aufklären. Kauft man direkt vom Bauträger, steht oft der Verkauf und weniger die Beratung im Vordergrund. Wer jedoch auf eine unabhängige Beratung Wert legt, ist oft besser beraten. Hier gehts zu unseren Beratungsangeboten
Soll ich eine Immobilie als Kapitalanlage kaufen oder selbst darin wohnen?
Beides hat Vor- und Nachteile. Eine Kapitalanlage-Immobilie bietet das Potenzial für Mieteinnahmen und Steuervorteile, während selbst genutzte Immobilien langfristig die Wohnkosten senken und ebenfalls Wertsteigerungen mit sich bringen können. Oft lohnt sich die Kapitalanlage aufgrund der zusätzlichen Einkommensquelle und der Steueroptimierung eher für Anleger.
Wie sieht die Zukunft des Immobilienmarkts aus, speziell im Hinblick auf die Urbanisierung und den Wohnraummangel?
Die Urbanisierung und der anhaltende Wohnraummangel in Ballungszentren werden die Nachfrage nach Immobilien in Städten auch in Zukunft hochhalten. Da der Wohnungsbau den Bedarf oft nicht decken kann, ist von steigenden Preisen und Mieten in urbanen Gebieten auszugehen. In ländlicheren Regionen könnte sich das Wachstum verlangsamen, wobei auch hier gute Lagen weiterhin attraktiv bleiben werden.
Was sind die wichtigsten finanziellen und rechtlichen Aspekte, die ich beim Immobilienkauf beachten muss?
Zu den wichtigsten Aspekten zählen die Finanzierung, die Nebenkosten (wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Maklergebühren), sowie die Sicherstellung einer soliden Bonität bei der Kreditvergabe. Rechtlich sind insbesondere die Prüfung des Grundbuchs, bestehende Baulasten und mögliche Mietverhältnisse entscheidend. Eine sorgfältige rechtliche und finanzielle Prüfung schützt vor späteren Problemen.
Kann ich als junger Mensch überhaupt von der Bank einen Kredit für den Immobilienkauf bekommen?
Ja, auch junge Menschen haben gute Chancen auf eine Immobilienfinanzierung, wenn sie über eine stabile Einkommenssituation verfügen und eine gute Bonität nachweisen können. Oftmals sind staatliche Förderprogramme, wie beispielsweise Zuschüsse für Familien mit Kindern oder KfW-Darlehen speziell auf junge Käufer ausgerichtet, um den Einstieg in den Immobilienmarkt zu erleichtern.
Tipp: Anleger können sich anhand konkreter Angebote eine Musterfinanzierung ausrechnen lassen. Oft werden in den Exposés bereits Hinweise zu zinsverbilligten Krediten gegeben. Mehr Infos bei Aktuelle Immobilienangebote für Anleger
Wie hoch sind die laufenden Kosten bei einer Immobilie die ich als Kapitalanlage kaufe?
Die laufenden Kosten setzen sich aus Instandhaltung, Verwaltung, Versicherungen, Grundsteuer und möglichen Leerstandskosten zusammen. Es wird oft empfohlen, jährlich etwa 1-2 % des Immobilienwerts für die Instandhaltung und andere Nebenkosten einzuplanen – abhängig von Objekttyp und Baujahr. Zudem sollte man auch Rücklagen für unerwartete Ausgaben bilden.
Wie stark beeinflussen Zinsen und Kredite meine Rentabilität bei einem Immobilieninvestment?
Zinsen haben einen erheblichen Einfluss auf die Rentabilität eines Immobilieninvestments, da sie die Finanzierungskosten maßgeblich bestimmen. In Niedrigzinsphasen können Immobilienfinanzierungen zu günstigen Konditionen abgeschlossen werden, was die Rentabilität steigert. Steigende Zinsen hingegen erhöhen die Finanzierungskosten und können die Gesamtrendite senken. Daher ist es ratsam, bei steigenden Zinsen langfristige Zinsbindungen zu wählen.
Welche steuerlichen Vorteile und Fördermöglichkeiten gibt es für Immobilieninvestoren in meiner Situation?
Immobilieninvestoren können von verschiedenen steuerlichen Vorteilen profitieren, wie Abschreibungen auf den Gebäudewert, steuerfreie Veräußerungsgewinne nach zehn Jahren oder der Abzugsfähigkeit von Finanzierungskosten und Werbungskosten. Zusätzlich gibt es staatliche Förderprogramme wie KfW-Darlehen oder regionale Förderungen für energieeffizientes Bauen.
Fazit: Warum in Immobilien investieren?
Es gibt viele Gründe: stetiger Vermögensaufbau, die Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren und die Chancen, an Wertsteigerungen zu partizipieren. Sonderkonditionen für staatlich geförderte Bauprogramme erleichtern auch jungen Anlegern den Einstieg in eine Immobilieninvestition.
Autoreninfo: die FAQs wurden aus diversen Beratungsgesprächen der Berater*innen der Firmen wohnung-jetzt GmbH und Immoheld Ventures GmbH zusammen gestellt.
weiterführende Infos und Angebote: