Kautionsbetrug

Achtung Vorkassebetrug: nicht auf Schnäppchen-Miete hereinfallen!

Immobilienportale schlagen Alarm: vermehrt versuchen Betrüger, sich von ahnungslosen Mietinteressenten die Kaution für eine Mietwohnung, welche gar nicht existiert, zu ergaunern.

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Bild fotolia

Die Masche: Im Internet wird eine Mietwohnung inseriert, die sich durch eine günstige Miete und zahlreiche Extras von den anderen Mietangeboten abhebt. Der Vermieter gibt vor, weit entfernt von der Wohnung oder sogar im Ausland zu leben. Er fordert den Mietinteressenten auf, eine Vorabzahlung zu leisten, im Gegenzug werden Mietvertrag und Schlüsselübergabe versprochen. Die Zahlung soll auf ein ausländisches Kreditinstitut geleistet werden. Der arglose Interessent zahlt und hört dann nichts mehr vom vermeintlichen Vermieter. Das Geld ist weg. Die Masche ist als Vorkassebetrug oder Kautionsbetrug bekannt.

Leider fallen immer wieder Leute auf diese Betrugsmasche herein. Auch die Immobilienportale sind hier weitgehend machtlos, da nicht jedes Inserat auf Glaubwürdigkeit überprüft werden kann. Sie sind vielmehr auf die Wachsamkeit der Nutzer angewiesen, die aufgefordert sind, betrugsverdächtige Inserate zu melden.

Wohnungssuchende sollten auf folgende Verdachtsmomente achten:

Der Vermieter kommuniziert bevorzugt per E-Mail und gibt seine Adresse nicht an,

Die angebotene Wohnung ist für die Lage und/oder Ausstattung zu günstig. Vergleichswohnungen kosten deutlich mehr- das Schnäppchen ist unrealistisch.

Der Vermieter gibt vor, im Ausland zu leben und kommuniziert in englisch,

Der Schlüssel für die Wohnung soll erst nach Überweisung einer Anzahlung oder der Kaution ausgehändigt werden. Die Anzahlung soll auf ein ausländisches Kreditinstitut erfolgen,

Ein vorheriger Besichtigungstermin wird nicht angeboten.

So schützen Sie sich vor möglichem Kautionsbetrug:

Es ist unüblich, eine Wohnung ohne vorherige Besichtigung anzumieten – insbesondere wenn es sich beim Vermieter um eine Privatperson und nicht um eine ausgewiesene Wohnungsgesellschaft handelt.

Überweisen Sie kein Geld, bevor Sie nicht einen vom Vermieter unterschriebenen Mietvertrag in den Händen halten. Üblicherweise erfolgt die Vermietung einer Wohnung nach dem Prinzip „Ware gegen Geld“. Erst wenn der Mietvertrag unterschrieben und an den Mieter ausgehändigt wird, sind die Kaution und die erste Miete fällig.

Vorsicht ist bei Vermietern mit Sitz in Ausland geboten. Lassen Sie sich vom Vermieter eine komplette Adresse möglichst mit Festnetzanschluss geben.

Reagieren Sie nicht auf die Forderung, eine Anzahlung oder Geld zu überweisen, bevor nicht die Wohnung besichtigt werden konnte und ein Mietvertrag beidseitig unterschrieben wurde.

Melden Sie uns verdächtige Inserate! Bei wohnung-jetzt.de finden Sie am Ende eines jeden Inserats einen Hinweis, um unseriöse Anzeigen zu melden.

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