Mit der passenden Immobilienfinanzierung zur Traumwohnung – so geht’s
Der Traum vieler Menschen sind die eigenen vier Wände. Keine Miete mehr zahlen müssen und endlich ohne große Vorgaben gestalten können. Nicht immer ist dabei ein Haus die richtige Lösung. Viele Mieter ziehen es vor, eine Eigentumswohnung zu kaufen. Die Gründe sind verschieden: Mancher möchte vielleicht zentral wohnen oder die Pflege eines Gartens ist nicht gewünscht. Welche Entscheidung auch immer zu einem Wohnungskauf führt – vorab gilt es erst einmal die passende Wohnung zu entdecken. Und was fast noch wichtiger ist: Es gilt eine optimale Finanzierung zu finden.
Immobilienfinanzierung für eine Wohnung – was ist zu beachten?
Schon bevor das Traumobjekt gefunden ist, auch wenn noch keine Entscheidung für den Kauf gefallen sollten Wohnungskäufer die Finanzierung einer Wohnung vorbereiten. Das gilt insbesondere in Zeiten mit steigenden Zinsen!
Bereits vor der Kaufentscheidung sollte abgeklärt werden, wie hoch der finanzielle Rahmen für den Kauf ist. Davon hängt ab, wie die Immobilienfinanzierung gestaltet werden kann, also wie hoch die monatliche Belastung für den Käufer sein darf. Zudem müssen Kosten für Hausverwaltung, eigene und gemeinschaftliche Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltung der Wohnung und der Anlage sowie für Kaufnebenkosten bei der Kostenkalkulation bedacht werden.
Augen auf beim Wohnungskauf
Wie sagt man so schön: Verwandte und Nachbarn kann man sich nicht aussuchen. Bei dem Erwerb einer Eigentumswohnung kauft man die Nachbarn sozusagen gleich mit. Bei einer Besichtigung sollte darum auch nach diesem Punkt gefragt werden oder sich im besten Fall auch bereits im Vorfeld umgehört werden, um späteren Ärger und Stress zu vermeiden. Zudem tritt man bei einem Wohnungskauf auch gleichzeitig einer Eigentümergemeinschaft bei. Diese stimmt gemeinschaftlich über Veränderungen, Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen am gemeinsam bewohnten Haus ab. Man kann bei einer Eigentumswohnung zwar nicht frei über die Gestaltung von Haus und Hof entscheiden, gleichwohl sind die Kosten für Instandhaltung und Reparaturen auf die Schultern aller Miteigentümer verteilt.
Für Wohnungskäufer ist es daher empfehlenswert, sich unter anderem die Protokolle der letzten Eigentümerversammlungen vorlegen zu lassen. Darin ist ersichtlich, ob Sonderumlagen geplant sind und ob die Gemeinschaft homogen ist. Weiter kann man Einsicht in die Nachweise über Instandhaltungsrücklagen einfordern und man sollte auch die Teilungserklärung einsehen.
Gut vorbereitet in die Immobilienfinanzierung
Ist schließlich die Traumwohnung gefunden, die Nachbarn und alle dazugehörigen Aspekte passen ebenfalls, dann geht es an die Finanzierung der Wohnung. Bereits während der Phase, in der eine Wohnung gesucht wird, können vorbereitende Maßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehören zum Beispiel:
- das Erstellen eines Haushaltsplans für eine ideale Übersicht der eigenen finanziellen Lage und der dadurch entstehenden Finanzierungsmöglichkeiten und
- ein erstes Abchecken der Darlehensangebote zum Beispiel über Online-Kreditrechner.
Über einen Zinsrechner werden einige persönliche Daten und Informationen zur Immobilie angegeben. Hinzu kommen Einträge der gewünschten Tilgung, Sollzinsbindung und Laufzeit. Bei der aktuell immer noch günstigen Zinslage macht es Sinn, eine längere Zinsbindung einzugehen, um sich diese Zinsen möglichst lange zu sichern. Das Zinsniveau hat auch Auswirkungen auf die Tilgungsrate. Diese sollte – gerade bei niedrigen Zinsen – eher hoch gewählt werden.
Nützliche Tipps zur Immobilienfinanzierung
Um alle Vorteile einer Finanzierung ausnutzen zu können, sollten Käufer in jedem Fall eine gute Beratung in Anspruch nehmen. Ob online oder bei der Hausbank – es gibt einige Möglichkeiten Geld zu sparen, schlau anzulegen und daraus einen Nutzen zu ziehen.
Volltilgerdarlehen
Bei der Finanzierung einer Eigentumswohnung können Käufer zum Beispiel je nach Höhe der Kreditsumme ein Volltilgerdarlehen in Betracht ziehen. Hierbei wird der gesamte Kreditbetrag innerhalb einer bestimmten Frist zu einem festgelegten Zinssatz zurückgezahlt. Am Ende bleibt somit keine Restschuld – eine nützliche Variante, wenn die Wohnung als Kapitalanlage genutzt werden soll.
Eigenkapital
Ein wichtiger Aspekt bei der Finanzierung der Wohnung ist unter anderem auch das Eigenkapital. Je nachdem, wie viel Kapital eingebracht wird, können die Finanzierungskosten und Laufzeit erheblich reduziert werden. In jedem Fall ist die Abdeckung der Kaufnebenkosten wie Notargebühr, Grunderwerbssteuer, Grundbucheintrag, Makler und Co sinnvoll, um beste Voraussetzungen für die Finanzierung zu schaffen. Insgesamt kann an dieser Stelle mit einem Betrag von zehn bis 15 Prozent des Kaufpreises gerechnet werden.
Fördermittel
Auch die Möglichkeit, Fördermittel beantragen zu können, sollte bedacht werden. Neben der KfW bieten auch Bundesländer, Städte und Kommunen Förderprogramme an.
Sondertilgungen berücksichtigen
Wenn bereits im Vorfeld sicher ist, dass Beträge frei werden, können bei einer Finanzierung Sondertilgungsrechte vereinbart werden. Hiermit können Kreditnehmer viel Geld sparen, weil sie damit für den Baukredit viel weniger zahlen als bei einer planmäßigen Tilgung.
Fazit: Viele Möglichkeiten bei der Wohnungsfinanzierung berücksichtigen
Kreditnehmer haben mittlerweile viele Möglichkeiten für die Finanzierung einer Wohnung und der Immobilienfinanzierung allgemein: eine hohe Flexibilität bei der Ausgestaltung von Verträgen, individuelle Finanzierungsarten oder standardisierte Verfahren der klassischen Baufinanzierung. Das Ziel sollte dabei aber immer sein, die beste individuelle Lösung zu finden. Denn jeder Käufer und jede Immobilie haben andere Voraussetzungen und verlangen nach unterschiedlichen Vorgehensweisen. In jedem Fall hilft ein Kreditvergleich, um eine Übersicht über die besten Möglichkeiten zu bekommen. Und mit einer umfangreichen und persönlichen Beratung sollte dem Traum von einer Eigentumswohnung nichts mehr im Wege stehen.
Redaktion wohnung-jetzt.de mit freundlicher Unterstützung von kredit.de
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